Mission Statement

Das österreichische Kabarett ist die einzige Kunstsparte Österreichs, die ohne Basissubvention wirtschaftet. Obwohl die Kabarettbranche mit jährlich rund 7.500 Veranstaltungen und über 1,6 Millionen BesucherInnen einen Brutto-Karten-Umsatz von 43 Millionen Euro erwirtschaftet, gibt es für die im Kabarettbereich Beschäftigten faktisch kein wirtschaftliches Sicherheitsnetz.
Daher fordert die IG Kabarett von der öffentlichen Hand eine Anerkennung des Österreichischen Kabaretts als eigenständige, identitätsstiftende und publikumswirksame Kunstsparte und im Fall einer Krise, wie beispielsweise Covid-19, rasche und unbürokratische finanzielle Unterstützung.

Grundsatzerklärung

Die Interessensgemeinschaft Kabarett (IGK) ist ein Zusammenschluss aller im österreichischen Kabarett tätigen Personen: Kabarettist*innen, Autor*innen, Regisseur*innen, Musiker*innen, Agenturen und deren Mitatbeiter*innen, Bühnenbetreiber*innen, Techniker*innen, die im Rahmen eines gemeinnützigen Vereins gemeinsam ihre Interessen vertreten.
Ziel ist die Wahrung und Förderung der kulturpolitischen, sozialen, rechtlichen und beruflichen Interessen, eine koordinierte Kommunikation mit Politik und Behörden, sowie die zum effizienten Austausch von Informationen nötige Vernetzung der Einzelpersonen und Gruppen untereinander.

Welche Interessen vertritt die IGK?

Die IGK widmet sich den gemeinsamen und übergeordneten Interessen ihrer Mitglieder und vertritt diese gegenüber der Politik und der Öffentlichkeit:

  • Ökonomische und soziale Besserstellung aller im österreichischen Kabarett beschäftigter Personen
  • Durchsetzung rascher, transparenter und juristisch haltbarer Hilfsangebote im Krisenfall oder im Fall prekärer Einkommenssituationen.
  • Initiativen auf dem Gebiet des Steuer-, Sozial- und Urheberrechts, der Kultur-, Bildungs- und Medienpolitik
  • Solidarische Erklärungen und ggf. Proteste in Fällen der Zensur
  • Verstärkte Sichtbarmachung der Kabarettszene, von lokal bis überregional
  • Solidarität und Vernetzung der an der gesamten Wertschöpfungskette Beteiligten
  • Müheloser und rascher Zugang zu relevanten Informationen
 

Obengenannte Interessen werden von der IGK auch gegenüber der Politik vertreten, obwohl sie im juristischen Sinn keine „Interessenvertretung“ bzw. Standesvertretung ist und kein dementsprechendes Mandat hat, die Interessen der innerhalb der Gemeinschaft zusammenarbeitenden Personen und Gruppen gegenüber Dritten zu vertreten. Die IGK legt dabei Wert auf die inhaltliche und wirtschaftliche Unabhängigkeit der Branche und tritt auch gegen jegliche Vereinnahmung durch beispielsweise Politik oder Wirtschaft auf. Die IGK versteht sich als sachkompetente Ansprechpartnerin, sowohl für ihre Mitglieder als auch für Vertreter*innen der Kultur- und Sozialpolitik.